BAUER AG verzeichnet positiven Jahresstart

  • Gesamtkonzernleistung steigt gegenüber Vorjahr deutlich um 22,8 % von 417,9 Mio. EUR auf 513,0 Mio. EUR
  • EBIT mit 30,6 Mio. EUR erheblich über dem Vorjahr von 4,1 Mio. EUR; Ergebnis nach Steuern mit 4,9 Mio. EUR deutlich erhöht (Vorjahr: 1,6 Mio. EUR)
  • Auftragsbestand mit 1.432,2 Mio. EUR weiterhin auf hohem Niveau (Vorjahr: 1.478,5 Mio. EUR)
  • Prognose für 2023 bestätigt
     

Schrobenhausen – Die BAUER Gruppe ist positiv in das Jahr 2023 gestartet. Die Gesamtkonzernleistung hat sich zum Ende des ersten Quartals gegenüber dem Vorjahr um 22,8 % von 417,9 Mio. EUR auf 513,0 Mio. EUR deutlich erhöht. Das EBIT des Konzerns lag mit 30,6 Mio. EUR ebenso erheblich über dem Vorjahr von 4,1 Mio. EUR, wie das Ergebnis nach Steuern mit 4,9 Mio. EUR (Vorjahr: 1,6 Mio. EUR).

Auf weiterhin hohem Niveau bewegt sich der Auftragsbestand des Konzerns, der gegenüber dem Vorjahr von 1.478,5 Mio. EUR nur leicht auf 1.432,2 Mio. EUR zurückging. Der Auftragseingang reduzierte sich leicht um 6,0 % von 532,0 Mio. EUR auf 500,2 Mio. EUR.

„Wir konnten einen positiven Start in das Geschäftsjahr verzeichnen. In allen drei Segmenten konnten wir sowohl die Leistungs- als auch die Ergebniskennzahlen steigern“, sagte Peter Hingott, Vorstand der BAUER AG.

Im Segment Bau sind insbesondere die umfangreichen Projekte im Nahen Osten für den guten Jahresauftakt verantwortlich.

Geschäftssegmente

Mit seinen drei Segmenten Bau, Maschinen und Resources und einem breit diversifizierten Geschäftsmodell adressiert Bauer globale Megatrends wie etwa die rasant fortschreitende Urbanisierung, den Infrastrukturausbau, die Wassergewinnung und -aufbereitung oder auch das allgemein zunehmende Umweltbewusstsein weltweit.

Die Gesamtkonzernleistung im Segment Bau lag mit 237,3 Mio. EUR um 29,1 % deutlich über dem Vorjahreswert von 183,8 Mio. EUR. Das EBIT war im Vergleich zur Vorjahresperiode von -2,6 Mio. EUR mit 14,5 Mio. EUR sehr deutlich im positiven Bereich.

Der Anstieg bei der Leistung- und Ergebniskennzahlen ist getrieben von den Großprojekten im Nahen Osten, insbesondere in Saudi-Arabien. Insgesamt war die operative Entwicklung in den meisten Märkten zum Jahresstart positiv. Unabhängig davon wird weiterhin an der Optimierung der internationalen Aufstellung und der Ertragssteigerung gearbeitet. Auch in diesem Jahr werden noch einzelne Tochterfirmen im Ausland geschlossen.

Der Auftragsbestand ist im Segment Bau um 1,0 % von 865,7 Mio. EUR im Vorjahr auf 857,1 Mio. EUR nur leicht gesunken. Dieser ist dabei gut über die Welt verteilt, wobei sich insbesondere umfangreiche Aufträge im Nahen Osten im Bestand befinden. In Deutschland ist in den letzten Monaten ein Rückgang zu verzeichnen. Der Auftragseingang lag mit 241,8 Mio. EUR deutlich über dem Vorjahreswert von 204,1 Mio. EUR.

Die Gesamtkonzernleistung im Segment Maschinen erhöhte sich nach dem ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 18,0 % von 191,5 Mio. EUR auf 226,0 Mio. EUR. Das EBIT ist gegenüber dem Vorjahr von 9,0 Mio. EUR auf 14,0 Mio. EUR aufgrund der Leistungssteigerung ebenfalls erheblich angestiegen.

Das Segment verzeichnete einen guten Start in das Jahr und konnte die positive Geschäftsentwicklung des letzten Jahres fortsetzen. Der Markt in China gestaltet sich weiter herausfordernd.

Der Auftragsbestand des Segments Maschinen ist um 4,6 % von 225,6 Mio. EUR im Vorjahr auf 215,2 Mio. EUR leicht zurückgegangen. Der Auftragseingang lag mit 219,2 Mio. EUR um 8,4 % unter dem sehr guten Vorjahreswert von 239,3 Mio. EUR.

Im Segment Resources lag die Gesamtkonzernleistung nach dem ersten Quartal mit 68,1 Mio. EUR um 16,0 % über dem Vorjahr von 58,7 Mio. EUR. Das EBIT ist von -1,3 Mio. EUR auf 2,7 Mio. EUR gestiegen. Das Segment ist ebenfalls positiv in das neue Jahr gestartet. In allen Geschäftsbereichen ist eine gute Entwicklung im Rahmen der Erwartungen zu verzeichnen.

Der Auftragsbestand ist im Vergleich zum Vorjahr um 7,0 % von 387,2 Mio. EUR auf 359,9 Mio. EUR zurückgegangen. Der Auftragseingang ist dabei um 44,9 % von 104,7 Mio. EUR auf 57,7 Mio. EUR zurückgegangen, da im Vorjahreszeitraum sehr große Aufträge für den Bereich Bergbau enthalten waren.

Eigenkapitalentwicklung und Delisting-Erwerbsangebot

Das Eigenkapital des Konzerns hat sich von 490,1 Mio. EUR auf 498,2 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr leicht erhöht, lag aber erheblich über dem Jahresendwert 2022 von 402,3 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote des Konzerns betrug damit nach dem ersten Quartal 2023 29,3 % (Vorjahr: 28,8 %). Dies lag im Wesentlichen an der im März 2023 abgeschlossenen Kapitalerhöhung. Infolgedessen hat sich die Anteilseignerstruktur der BAUER AG wesentlich verändert. Die SD Thesaurus GmbH und die Doblinger Beteiligung GmbH, die zusammen agieren, halten seither 52,8 % der Anteile an der BAUER AG. Daher wird die SD Thesaurus GmbH den übrigen Aktionären nun ein Pflichtangebot, das zugleich auch als Delisting-Erwerbsangebot ausgestaltet ist, unterbreiten. Der Vorstand der BAUER AG hatte im April 2023 entschieden, das von der SD Thesaurus GmbH angestrebte Delisting zu unterstützen.

 

Ausblick

„Der gute Jahresstart bildet eine gute Ausgangsbasis, verändert aber unseren vorsichtigen Blick auf dieses Jahr nicht“, so Peter Hingott. Der Ausblick des Vorstands hat sich seit der Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2022 im April nicht verändert.

Die größten Unsicherheitsfaktoren stellen für den Konzern die hohe Inflation, die gestiegenen Zinsen und Rohstoff- sowie Energiepreise und das damit verbundene Risiko eines Rückgangs der Wirtschaft dar. Diese Themen werden über das ganze Jahr potenzielle große Einflussfaktoren bleiben, die das Geschäft des Konzerns und das der Gerätekunden negativ beeinflussen können. Dies gilt auch für die Abschwächung des Baumarkts in Deutschlands.

Das Unternehmen erwartet für das Geschäftsjahr 2023 daher unverändert einen leichten Rückgang bei der Gesamtkonzernleistung sowie ein EBIT zwischen 35 Mio. und 60 Mio. EUR.

Christopher Wolf
Leiter Group Communications & Marketing

Investor Relations