Assistenzsysteme
Unsere Assistenzsysteme sind die technische Lösung für ein immer komplexeres Arbeitsumfeld. Schon heute werden Fahrer von Bauer-Geräten bei vielen Aktivitäten durch Anzeigen sowie voll- und halbautomatische Systeme in ihrer Arbeit unterstützt. Monotone und sich wiederholende Tätigkeiten können übernommen, die Prozesssicherheit verbessert und die Bedienerfreundlichkeit gesteigert werden. Darüber hinaus helfen die Systeme dabei, Fehlbedienungen des Geräts zu vermeiden und schützen so Mensch und Maschine. Automatische, schnelle Regelungs- und Steuerungsprozesse erhöhen die Bohrleistung und reduzieren den Verschleiß von Gerät und Bohrwerkzeug. Damit sichern Assistenzsysteme eine konstant hohe Produktionsqualität und Effizienz. Die Verantwortung für das Gerät bleibt dabei immer beim Gerätefahrer, jedoch ist eine optimale Mensch-Maschine-Schnittstelle ein starker Vorteil der Bauer-Geräte.
Unsere Assistenzsysteme im Überblick
Unser Assistent Stability Plus vergleicht in Echtzeit Parameter, die für die Standsicherheit des Bohrgeräts relevant sind: Ausladung, Mastneigung und Oberwagendrehgeschwindigkeit. Über die B-Tronic kann der Gerätefahrer die verschiedenen Standsicherheiten aktivieren und so mit leichterer Ausrüstung eine höhere Ausladung erreichen sowie den Arbeitsbereich bei absolut sicherer Standstabilität um bis zu 100 % erhöhen.
Mithilfe der Kellyvisualisierung werden zulässige Verriegelungspositionen beim Ein- und Ausfahren der Kellystange auf dem Display angezeigt. Der Gerätefahrer erkennt die korrekte Entriegelung der Kellysegmente, wodurch einem möglichen Schaden an der Kellystange oder am Gerät vorgebeugt werden kann.
Die automatische Regelung der optimalen Windengeschwindigkeit beim Ein- und Ausfahren der Kellystange sorgt für ein sicheres Heben und Senken. Das entlastet nicht nur den Fahrer, sondern steigert gleichzeitig die Bohrleistung und Produktivität. Eine materialschonende Verringerung der Geschwindigkeit an den Übergängen reduziert den Verschleiß. Die Sicherheits-Stopp-Funktion beim Hochziehen der verriegelten Kellystange verhindert ein Durchfallen der Kelly und beugt dadurch Schäden vor.
Bei komplett verrohrten Bohrungen, großen Bohrdurchmessern und Bohrtiefen konnte man bisher meist auf den Einsatz von Verrohrungsanlagen nicht verzichten. Die Folge: erhebliche Leistungseinbußen und hohe Kosten. Das Assistenzsystem Vorschub Plus bewirkt eine Steigerung der Rückzugkräfte durch ein sicheres und elektronisch synchronisiertes Ziehen mit Haupt- und Vorschubwinde.
Die Begrenzung des maximalen Drehmoments verhindert eine unzulässige Beanspruchung und daraus resultierende Schäden an der Kellystange. Die automatische Drehmomenteinstellung unterstützt den Gerätefahrer bei der Auswahl möglicher Kellystangen und (bei Schaltgetrieben) zulässiger Schaltstufen.
Der Kellybohrassistent speichert die Auslenkung der Steuerhebel und hält die Drehzahl des Kraftdrehkopfes (KDK) sowie den Vorschub konstant. Die Abbohrparameter können während des Bohrens kontinuierlich an die Bodenverhältnisse angepasst werden. Dies entlastet den Gerätefahrer erheblich, was besonders bei länger andauernden Bohrarbeiten in Fels oder harten Böden entscheidend ist. Gleichzeitig wird die Bohrleistung gesteigert.
Die Anpressdruckregelung überwacht den Druck des Kraftdrehkopfes (KDK). Ist der Maximalwert erreicht, wird der Anpressdruck automatisch zurückgeregelt. Ein am Drehmoment orientierter Vorschubanpressdruck steigert die Bohrleistung und reduziert den Verschleiß des Bohrwerkzeugs. Dieser Assistent kann sowohl beim Bohren als auch beim Vorbohren eingesetzt werden.
Der Schockierassistent entleert das Bohrwerkzeug automatisch durch eine schockierende Drehbewegung des Kraftdrehkopfes (KDK). Er arbeitet schnell und effizient, was wiederum Zeit spart und die Produktivität steigert. Eine einfache, intuitive Aktivierung des Assistenten und einstellbare Schockierintervalle entlasten den Gerätefahrer und das Gerät.
Mithilfe des Ausschüttelassistenten wird das Bohrwerkzeug automatisch durch eine alternierende Drehbewegung des Drehantriebs schnell und gründlich entleert. Besonders beim Betrieb von Kastenbohrern sorgt das optimierte Entleeren für eine Entlastung des Gerätefahrers. Weitere Pluspunkte sind neben der Zeitersparnis die Erhöhung der Bohrleistung und die Minimierung der Beanspruchung des Bohrgeräts.
Der Speed Limiter begrenzt die Hauptwindengeschwindigkeit während das Bohrwerkzeug mittels Kellystange nach oben gezogen wird. Dies verringert das Risiko eines Unterdrucks oder eines hydraulischen Grundbruchs. Vorgaben können innerhalb der Grenzen eingehalten und dokumentiert werden.
Die Schwenkwinkel werden auf dem B-Tronic-Bildschirm angezeigt. Dies ermöglicht ein sicheres Schwenken auch unter beengten Platzverhältnissen. Im Falle einer Annäherung an die voreingestellten Grenzen links und rechts des Bohrgeräts wird der Gerätefahrer akustisch gewarnt. Dies bedeutet einen erheblichen Sicherheitsgewinn, besonders in innerstädtischen und engen Baustellen. Eine Abschaltung der Bewegung erfolgt nur beim Schwenkwinkelbegrenzer.
Durch eine alternierende Bewegung des Kraftdrehkopfes (KDK) bewirkt der Verrohrassistent ein optimiertes Eindrehen und Ziehen der Verrohrung. Das entlastet den Gerätefahrer, der den Assistenten durch Knopfdruck aktivieren und das KDK-Drehintervall einstellen kann. Die Gleichmäßigkeit bietet auch einen Vorteil bei der Herstellung von Sichtbetonpfählen.
Der Gerätemast wird automatisch in eine vordefinierte Stellung positioniert. Mithilfe der Mastautomatik mit Memory-Funktion können zusätzlich zwei beliebige Mastausrichtungen gespeichert und angefahren werden. Dies ersetzt die manuelle Steuerung und Nachjustierung der Mastposition, erleichtert die Arbeit des Gerätefahrers und spart Zeit sowie Kosten.
Das Betätigen des Freilaufs bewirkt bei diesem Assistenzsystem ein automatisches Aufstellen der Wirbel. Die Folge: Seilschäden und Schlappseil werden verhindert, da die Hauptwinde beim Senken stoppt, sobald die eingestellte Zugkraft unterschritten wird.
Der B-Tronic-Bildschirm zeigt die Schwenkwinkel an. Dies ermöglicht ein sicheres Schwenken auch unter beengten Platzverhältnissen. Nähert sich das Gerät den voreingestellten Grenzen links und rechts an, wird der Gerätefahrer akustisch gewarnt. Zusätzlich wird der Oberwagen bei Erreichen des Schwenkwinkels erst abgebremst, dann gestoppt. Dies bedeutet einen erheblichen Sicherheitsgewinn, besonders in innerstädtischen, engen Baustellen.
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