Ausbildung mit Zukunft: Bauer setzt auf innovative 3D-Druck-Technologie
Schrobenhausen – Mit Innovationen aus dem 3D-Drucker kennen sich die Bauer-Azubis nicht erst seit gestern aus: Bereits 2018 präsentierten sie bei der Langen Nacht der Ausbildung einen 3D-Drucker, der in eigenständiger Projektarbeit geplant und gefertigt worden war. Dieser kam bis heute nicht nur auf mehreren Messen, wie auf der Bauma in München, sondern auch schon bei vielen internen Unternehmensprojekten zum Einsatz.
Grund genug für die Ausbildungsverantwortlichen bei Bauer nun ein zweites Modell anzuschaffen. Die „Profi-Version“ vom Typ BCN3D soll künftig vor allem in der Ausbildung zum Elektroniker zum Einsatz kommen. „Wir können damit aber genauso unsere Produktion oder andere Unternehmensbereiche, die Bedarf haben, mit 3D-gedruckten Teilen beliefern, und zwar weltweit“, sagt Gerhard Piske, Ausbildungsleiter bei Bauer. Innerhalb kürzester Zeit wurde bereits ein Projekt für die Abteilung Health, Safety and Environment gestartet: „Einer unserer Auszubildenden zum Technischen Produktdesigner hat am Vormittag dafür eine Zeichnung angefertigt und am Nachmittag hatten wir schon die ersten Stücke in der Hand“, erzählt Gerhard Piske sichtlich stolz. Konkret gehe es um die Entwicklung einer Lockout-Funktion für einen Batterietrennschalter. Bei Wartungs- und Reparaturarbeiten kann damit künftig verhindert werden, dass eine andere Person Zugriff auf die Bedienung der Maschine erhält – ein wichtiger Schritt in Sachen Maschinensicherheit.
Los geht es beim 3D-Druck immer mit dem Vermessen des gewünschten Bauteils. Auf Basis dieser Ergebnisse wird anschließend ein 3D-Modell in einem CAD-Programm gezeichnet – aus einer Skizze wird so virtuelle Realität. Das Wichtigste fehlt jetzt aber noch: das passende Filament, also der „Kunststoff-Faden“. Das Filament wird in den 3D-Drucker eingesetzt und auf Betriebstemperatur gebracht. Mit filigranen Bewegungen fliegt die Düse Schicht für Schicht über die Druckplatte und stellt das Bauteil fertig. Je nach Größe kann das zwischen zehn Minuten und 16 Stunden dauern.
Ideen für den Einsatz von 3D-Druck-Technologie gibt es im Unternehmen viele, ein konkretes Projekt ist aber schon in Planung: „Einige unserer Azubis werden die Aufgabe bekommen, einen Roboterarm mittels 3D-Druck herzustellen“, sagt Gerhard Piske. Der werde vor allem für die Ausbildung der Industriemechaniker gebraucht, in der das Handlungsfeld der Robotik ein Bestandteil ist. Mehrere verschiedene Ausbildungsgruppen, vom Fachinformatiker über den Technischen Produktdesigner bis hin zum Elektroniker für Geräte und Systeme, sollen an dem Projekt beteiligt werden – ein Projekt von Azubis für Azubis.
Die BAUER AG steht den jungen Menschen in der Region auch in Corona-Zeiten als starker Partner während der Ausbildung zur Seite. So plant das Unternehmen für das kommende Ausbildungsjahr, das im Herbst 2021 beginnt, mit fast genau der gleichen Anzahl an Ausbildungsplätzen wie im September 2020 – voraussichtlich rund 40 junge Menschen werden dann alleine in Schrobenhausen wieder ihren beruflichen Lebensweg bei Bauer starten. „Deutschlandweit halten die Unternehmen der BAUER Gruppe trotz der schwierigen Zeiten die Ausbildungszahlen konstant. Dahinter stehen der Vorstand wie auch die Geschäftsführungen, schließlich liegt unsere Zukunft in den jungen Facharbeitern, die wir selbst ausbilden“, bekräftigt Gerhard Piske. Der Bewerbungszeitraum für das Ausbildungsjahr 2021 läuft noch für einige Ausbildungsberufe. Mehr Informationen zur Ausbildung und zu den dualen Studiengängen bei Bauer gibt es auch auf karriere.bauer.de
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